Umgang mit und Entsorgung von 2,4,6-Trinitrophenol (Pikrinsäure)

2,4,6-Trinitrophenol bzw. Pikrinsäure ist eine giftige Chemikalie, die in feuchtem Zustand für chemische und technische Anwendungen an Schulen eingesetzt wurde. Der Einsatz der gefährlichen Substanz ist in den meisten Fällen jedoch obsolet, da inzwischen Reagenzien mit weniger Gefahrenpotential existieren.

Da Pikrinsäure auch in feuchtem Zustand giftig ist, müssen beim Aussortieren und Transport der Gefäße Schutzhandschuhe getragen werden. Aus gegebenem Anlass wird besonders
darauf hingewiesen, dass Pikrinsäure in kristallinem Zustand hochexplosiv ist und keinesfalls in dieser Form transportiert werden darf. Es besteht höchste Explosionsgefahr!

Sollte sich im Bestand Ihrer Schule alte, ausgetrocknete Pikrinsäure befinden, sollte zunächst jede weitere Handhabung mit der Chemikalie unterbleiben.
Eine fachgerechte Entsorgung in der unterrichtsfreien Zeit durch ein hierfür konzessioniertes Unternehmen (bei Bedarf Unternehmensliste bei der WKO erfragen) hat in Abstimmung mit dem Schulerhalter zu erfolgen. Etwaige Kosten einer entsprechenden Entsorgung sind vom Schulerhalter zu tragen.

Eine Neubestellung hat jedenfalls zu unterbleiben.