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Vorbereitung auf den Fall eines längeren Stromausfalls (Blackout)

113.57/0009-allg/2022

BD Tirol / Abt. Präsidialbereich
Dr. Reinhold Raffler
Präsidialleiter
office@bildung-tirol.gv.at
+43 512 9012-9110
Heiliggeiststraße 7, 6020 Innsbruck

Rundschreiben Nr. 2022-06 (BD T)

Titel: Vorbereitung auf den Fall eines längeren Stromausfalls (Blackout)
Rundschreiben Nr.: 2022-06
Sachgebiet: Schulerrichtung,-einrichtung,-ausstattung,-gebäudebetrieb
Verteilerkreis: alle Tiroler Schulen
Personenkreis: Direktor/innen, Verwaltungspersonal
Geltung: unbefristet
Ort und Zeitpunkt der Genehmigung: Innsbruck, 19.12.2022
Veröffentlichende Stelle: Bildungsdirektion Tirol

Auch wenn das österreichische Stromnetz als solide und sicher gilt, kann ein flächendeckender und längerer Stromausfall (Blackout) nicht ausgeschlossen werden. Eine entsprechende Vorbereitung kann im Ernstfall eine große Hilfe sein.

Im Falle eines Blackouts würde nicht nur der Strom ausfallen, sondern auch grundlegende Kommunikationskanäle wegbrechen. Sofern dies noch möglich ist, würde die Bildungsdirektion im Anlassfall konkrete Anweisungen über die Notfall- Kommunikationsstränge des Landes (Landes-Einsatzleitung, Bezirks-Einsatzleitung und Gemeinde-Einsatzleitung) übermitteln. Da die Kommunikation auf diesem Weg nicht garantiert ist und zeitaufwendig sein kann, müssten im Ernstfall möglicherweise viele Entscheidungen direkt vor Ort am Schulstandort getroffen werden.

Als Vorbereitung auf einen solchen Ernstfall hat das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gemeinsam mit den Bildungsdirektionen, einigen Pilotschulen und den Zivilschutzeinrichtungen einen Leitfaden für den Fall eines Blackouts vorbereitet. Diesen erhalten Sie in der Beilage. Der Leitfaden ist relativ umfangreich, da er die Rahmenbedingungen aller Schultypen und –größen in Österreich abdecken soll. Auf den konkreten Standort wird möglicherweise vieles gar nicht zutreffen.

Die Schulleitungen werden gebeten, den Leitfaden aufmerksam durchzuarbeiten und die für den jeweiligen Schulstandort relevanten Aspekte mit dem Schulpersonal und den Gremien der Schulgemeinschaft zu besprechen. Im Anschluss erfolgt eine Information der Eltern und Erziehungsberechtigten, Schülerinnen und Schüler und des Kollegiums über etwaige Schritte, die im Ernstfall an Ihrem Standort getroffen werden würden.

An manchen Schulen bestehen bereits interne Krisenteams für verschiedene Ernstfälle. Es ist wichtig, diese aktiv einzubinden. Im Notfall könnte eine gewisse Resilienz beim Personal notwendig sein. Im Ernstfall sollten in erster Linie jene Personen zentrale Aufgaben übernehmen, die zuhause entsprechend vorgesorgt haben und im Krisenfall auch länger an der Schule verbleiben könnten.

Abschließend wird noch ein Aspekt herausgegriffen, der im Leitfaden genannt wird: Die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Es ist davon auszugehen, dass diese in Tirol größtenteils auch ohne Strom funktionieren wird. Da dies aber pauschal nicht für alle Gemeinden und Ortsteile garantiert werden kann, ist es wichtig, die Funktionsweise mit Ihrer Gemeinde bzw. den Kommunalbetrieben vor Ort abzuklären.

Innsbruck, 19. Dezember 2022

Für den Bildungsdirektor:
Dr. Reinhold Raffler
Präsidialleiter

Zugeordnete/s Sachgebiet/e

Schulerrichtung, -einrichtung, -ausstattung, -gebäudebetrieb